Die KurdInnen kamen als ArbeitsmigrantInnen und politische Flüchtlinge oder AkademikerInnen aus der Türkei, dem Iran, Irak und Syrien nach München. Obwohl seit über 50 Jahren Kurden in Deutschland leben, werden sie noch immer nicht als eine eigenständige Bevölkerungsgruppe anerkannt.
Sie werden sogar weitgehend ausgegrenzt: Fundamentale Rechte,wie z. B. muttersprachlicher Unterricht bleiben ihnen vorenthalten. Hinzu kommen politische Stigmatisierung und weitere Hindernisse, die erhebliche Schwierigkeiten für eine kurdische Selbstorganisation darstellen.
Kurdistankarte/Quelle:www.navend.de |
Wir fordern:
- Die Anerkennung der kurdischen Bevölkerung als eigenständige Minorität mit eigener Muttersprache als Gleichstellung gegenüber anderen nichtdeutschen MigrantInnengruppen.
- Einführung eines muttersprachlichen Ergänzungsunterrichts in kurdischer Sprache für die kurdischen Schulkinder.
- Bereitstellung von sozialen Beratungsstellen mit kurdischem Fachpersonal für die spezifischen Probleme der KurdInnen.
- Eine angemessene Förderung kurdischer Selbsthilfegruppen, da bisher Hilfestellungen speziell für KurdInnen nur durch diese gegeben werden.